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Bei der Familienberatungsstelle des Verein Wendepunkt durfte ich einen Vortrag zum Thema Cyber-Mobbing Prävention und Hilfe abhalten. Es wird auch Internet-Mobbing, Cyber-Bullying sowie Cyber-Stalking genannt. Dabei werden verschiedene Formen der Verleumdung, Belästigung, Bedrängung und Nötigung anderer Menschen oder Unternehmen mit Hilfe elektronischer Kommunikationsmittel, wie Internet oder Handy, verstanden. Dazu gehört auch der Diebstahl von (virtuellen) Identitäten, um in fremden Namen Beleidigungen auszustoßen oder Geschäfte zu tätigen usw. Saferinternet.at nimmt sich bereits in Schulen dem Thema Cybermobbing an, um auf die Gefahren im Umgang mit Internet & sozialen Medien aufzuklären.
Gefahren im Umgang mit sozialen Medien
Cyber-Mobbing unterscheidet sich von
- Stalking: Jemanden beharrlich verfolgen
- Grooming: Anbahnung sexueller Kontakte mit Minderjährigen
- Smack oder Slap -Cam: Das Filmen und Verbreiten von Übergriffen
Belästigung von Personen
Das Mobbing, Bullying in jeglicher Form ist eine wiederholte verbale, psychische oder körperliche Belästigung durch einzelne oder mehrere Personen. Cyber-Mobbing ist mehr als ein „dummer Streich“ oder ein Kavaliersdelikt! Seit 1.1. 2016 ist Cyber-Mobbing als eigener Straftatbestand im Strafgesetzbuch verankert (§ 107c StGB) und wird gerichtlich geandet.
Wie kann man sich wehren?
Die wichtigsten Tipps für Kinder und Jugendliche sind:
- Beweise sofort sichern, damit die Geschichte glaubhaft ist. Es ist empfehlenswert Kopien bzw. Screenshots von unangenehmen Nachrichten, Bildern oder Chats zu machen.
- Sperren von Nutzern in den sozialen Netzwerken wie z.B. Facebook, wenn man belästigt wird! Auch in WhatsApp und Instagram ist es möglich, lästige User zu blockieren!
- Melden von Problemen. Nimm Belästigungen nicht einfach hin, sondern informiere umgehend die Portalbetreiber. In den Hilfefunktionen findet man mehr dazu!
- Hole dir Rat! Es ist manchmal einfacher, sich Ersthilfe im Familien- oder Freundeskreis zu suchen, bevor man eine offizielle Beratungsstelle kontaktiert.
- Kenne deine Rechte! Wenn du es nicht erlaubst, darf niemand Fotos von dir ins Internet stellen, die dich bloßstellen. Niemand darf verspottet oder beleidigt werden, da es rechtliche Folgen hat.
Facebook Tipps gegen Cyber-Mobbing
Was kann man auf Facebook zu Cyber-Mobbing überdenken?
- Hast du nur persönliche Bekanntschaften mit jedem Freund/in?
- Verwendest du Freundes-listen?
- Besteht eine Klarheit betreffend der Nicht-Anonymität auf Facebook?
- Ist die Einschränkung der Sichtbarkeit von Facebook Inhalten klar?
- Ist das Aktivitätenprotokoll bekannt?
- Sind Markierungen klar und eingeschränkt?
- Ist die Auffindbarkeit in der Suchmaschine klar?
- Sind die Sicherheitseinstellungen der Apps gecheckt?
- Sind Einschränkungen bei Werbeanzeigen klar?
- Ist das Verwalten der Facebook Anmeldungen klar?
- Facebook Profil löschen und/oder deaktivieren ist bekannt?
Ist das eine oder andere eine Wissenslücke freue ich mich auf ein Gespräch! Kontakt aufnehmen.
Meine Vortragsfolien zu Cyber-Mobbing
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Veranstaltung zu Cyber-Mobbing